und der Umgang mit dem anderen Geschlecht beim Training.
Ich habe bereits mit 6 Jahren beim Judo angefangen, damals total spielerisch mit großer Lust an der Bewegung. Später im Pubertätsalter ging es dann weiter im Karate. Da fand ich manche Übungen mit Jungs unangenehm und befremdlich. So eng mit dem anderen Geschlecht zu trainieren, kann einen verwirren. Da kommen Fragen auf wie: „berührt der mich mit Absicht da?“ , oder: „nimmt der mich überhaupt ernst ?“ Tausend Fragen die einem durch den Kopf gehen und das Training unnötig kompliziert machen. Als Erwachsene hab ich dann beim Tea Kwon Do angefangen und hatte bereits alle Bedenken bezüglich des anderen Geschlechts komplett abgelegt. Schließlich gehe ich zum Training um mich gegen jede „Art“ von Mensch wehren zu können.
Beim Training bist du Geschlechtslos!
Als ich mit dem Wing Tsun angefangen habe, gab es ein paar „Jungs“ die Probleme hatten mit mir zu trainieren. Sie nahmen mich nicht ernst, bzw. wollten mich nicht verletzten, bis sie merkten, dass eine Frau genau so hart zuschlagen kann wie ein Mann.
Es bringt mir doch nichts, wenn mein Trainingspartner mich schont! Das tut doch mein Gegner auch nicht! Bzw. wäre es sonst kein Gegner.
Ein anderer Trainingspartner hat ihm dann gesagt : sobald du durch die Tür unserer Schule trittst, bist du geschlechtslos!“
Dieser Satz ist bei mir hängen geblieben, denn er ist wahr und macht vor allem Sinn!
Du solltest immer auch mit dem anderen Geschlecht trainieren! Baue Hemmungen ab und lerne. Jeder Mensch ist anders in seinen Bewegungen, egal ob Mann oder Frau. Selbstverteidigung für Frauen heißt nicht das wir nur mit Frauen trainieren!
Ich hoffe das dir dieser Artikel hilft, deine Trainingspartner zu erweitern. Denn umso mehr Übungspartner du hast, desto besser lernst du dich auf alles einzustellen. Und scheue dich nicht davor das auch direkt anzusprechen, solltest du ein ungutes Gefühl mit deinem/r Partner/in haben.